Pressemitteilung

Zur Befragung von Christian Drosten in der Enquete-Kommission Corona
Berlin, 2.12.2025

• Ausweichende, unvollständige und teils falsche Antworten von Drosten bei der Befragung durch die AfD.
• Entscheidende Daten für Pharmakovigilanz und Impfmonitoring werden auch fünf Jahre nach der Corona-Zeit zurückgehalten und nicht ausgewertet.
• Kay-Uwe Ziegler: „Wie viele Corona-Tote gab es wirklich? Anhand der vorhandenen Daten und der Klassifizierung ,an und mit’ lässt sich dazu keine wissenschaftlich belastbare Aussage treffen.“

Bei der Befragung des Virologen Christian Drosten in der Sitzung der Enquete-Kommission Corona im Deutschen
Bundestag am 1. Dezember 2025 blieben zentrale Fragen erneut unbeantwortet. Konkrete Rückfragen beantwortete
er ausweichend, unvollständig und zum Teil sogar falsch.

Drosten sagte etwa, die Begrifflichkeit „an und mit Corona verstorben“ sei „in den Medien entstanden“, also eine
Erfindung der Presse, was nachweislich falsch ist, da die Formulierung bereits im Frühjahr 2020 vom RKI als statis￾tische Klassifikation eingeführt und danach von vielen offiziellen Stellen verwendet wurde.

Kay-Uwe Ziegler, Obmann der AfD-Fraktion in der Corona-Enquetekommission sagt dazu:
„Bis heute gibt es keine Daten darüber, wie viele Menschen tatsächlich an Covid-19 verstorben sind. Die immer wieder
kommunizierte Zahl von 188.000 Corona-Toten ist wissenschaftlich nicht belastbar und daher grob irreführend. Ich
stelle die berechtige Frage, wie viele Menschen ursächlich an Corona gestorben sind? Mit den bekannten Daten kann
man dazu keine Aussage treffen.

Dazu kommt, dass Daten, die für Pharmakovigilanz und Impfmonitoring relevant sind und RKI und Paul-Ehrlich-Institut
vorliegen – wie etwa Daten aus der SafeVac-App des PEI –, auch fünf Jahre nach der Corona-Zeit noch zurückgehalten
und nicht ausgewertet werden. Das ist nur mit der Angst der Verantwortlichen vor den Ergebnissen zu erklären.

Wir fordern die komplette Herausgabe aller für Pharmakovigilanz und Impfmonitoring relevanten Daten von RKI und
PEI, um sie endlich auswerten zu können. Außerdem fordern wir die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses
Corona, damit Aussagen von Sachverständigen auch rechtliche und politische Konsequenzen haben.“


Die vollständige Sitzung der Corona-Enquetekommission vom 1. Dezember
finden Sie hier: https://www.bundestag.de/mediathek/video?videoid=7645544